Eric Berg hat mit „Das Nebelhaus“ und „Das Küstengrab“ bereits zwei erfolgreiche „Ostseeinsel-Psychothriller“ vorgelegt. In seinem auf dem Darß angesiedelten neuen Roman „Die Schattenbucht“ forscht eine Psychologin dem Selbstmordversuch einer Ahrenshooper Bäckersfrau nach, wobei sich ein Netzwerk menschlicher Abgründe und darin schlummernder Gewalt offenbart.… > Weiterlesen
Kategorie: Bücher
Schakale in Shanghai
Nach den Worten des ehrenwerten Kommissars Chen ist die Realität in China heute „absurder als jeder Kriminalroman“. Im neuen Buch des inzwischen in den USA lebenden Autors Qiu Xialong nimmt der Oberinspektor aus Shanghai nicht nur den Kampf mit den neuen Reichen Chinas auf, sondern macht den Leser en passant auch mit Aspekten des chinesischen Mondkalenders und dem Poeten Su Shi aus dem 11. Jahrhundert bekannt.… > Weiterlesen
Das Krimidebüt der dänischen Autorin Ane Riel wurde in Dänemark prompt als bester Krimi des Jahres (2013) ausgezeichnet. Zwischen mehreren Zeitebenen hin- und herspringend lässt der auf der dänischen Insel Seeland angesiedelte Roman den Leser lange im Unklaren, worum es der Heldin bei der geplanten Ermordung ihres Postboten geht und offenbart erst allmählich seine Abgründigkeit.… > Weiterlesen
Die Schriftstellerin Tove Alsterdal wurde für „Die Verschwundenen von Jakobsberg“ 2014 mit dem Preis der Schwedischen Crime Academy für den besten Kriminalroman des Jahres geehrt. In Jakobsberg, einem Vorort von Stockholm, stürzt eine Frau von einem Balkon und kommt ums Leben. Die Nachforschungen ihrer Schwester führen nach Buenos Aires, wo ihre Mutter während der Zeit der argentinischen Militärdiktatur gelebt hat und „verschwand“.… > Weiterlesen
Schwarzes Gold
Die Historikerin Dominique Manotti war als Dozentin für Wirtschaftsgeschichte und Gewerkschaftsfunktionärin tätig, ehe sie Romane zu schreiben begann. Ihr jetzt in deutscher Übersetzung erschienener vierter Commissaire-Daquin-Roman wurde in Frankreich mit dem „Grand Prix du Roman Noir“ geehrt. Schauplätze der Handlung sind Marseille, Nizza und das bis nach New York, St. Moritz und anderswohin reichende Netzwerk der weltweiten Wirtschaftskriminalität.… > Weiterlesen
The Big O
Dem Iren Declan Burke gelingt etwas im Krimi-Genre unterdessen Seltenes: Er schlägt einen Erzählton an, der sich von dem anderer Autoren evident unterscheidet. Die Schusswechsel finden auch und vor allem auf der Ebene der Sprache statt; die Grenzen zwischen Krimi und Krimiparodie verschwimmen. Handlung und Helden sind auf vielfältige Art und Weise gefährlich miteinander verstrickt. In „The Big O“ engagiert ein Schönheitschirurg seine Sprechstundenhilfe und deren neuen Freund, um seine Frau zu entführen. Allerdings sind die Frauen auch untereinander befreundet, zudem taucht eine nymphomanische Polizistin und weiteres obskures Personal auf der Bildfläche auf …… > Weiterlesen
Man könnte meinen, der zum Reiseschriftsteller konvertierte ehemalige Fernsehmoderator Dennis Gastmann wollte mit seinem „Atlas der unentdeckten Länder“ auf die Trittbretter in den letzten Jahren bereits erschienener Atlanten abgelegener, legendärer und fiktiver Orte und Inseln springen. Doch das Gegenteil ist der Fall: Die Mischung von unstillbarer Neugier, stets wacher Beobachtungsgabe, Lust am Wagnis und am Unvermuteten sowie von gleichermaßen stilsicherem und humorvollem Erzählton macht die Lektüre dieser Abenteuerreisen zu Orten und Inseln, an denen bisher alle Züge der Geschichte vorbeigefahren sind, zu einem puren Vergnügen.… > Weiterlesen
Der technologische Schub, der sich Mitte des 19. Jahrhunderts in Europa ereignete, war nicht weniger einschneidend wie der des beginnenden Internet-Zeitalters. Nichts war um 1850 mehr wie in den Jahrzehnten vorher, am wenigsten das Reisen. Gustave Flaubert und sein Freund Maxime Du Camp, damals Mitte 20, fuhren 1847 mit der Eisenbahn von Paris in die Bretagne und haben über ihre Streifzüge entlang der Küste und auf den davor gelagerten Inseln einen detaillierten Reisebericht verfasst – Flaubert die ungeraden und Du Camp die geraden Kapitel. Skeptisch gegenüber allen Überlieferungen, wachen Sinnes und neugierig auf Land und Leute erfinden sie darin nicht nur die Bretagne neu, sondern auch das Genre des literarischen … > Weiterlesen
Die Reise mit der Snark
Ein neuer Klassiker der Reiseliteratur aus der prachtvoll aufgemachten Reihe des mare-Verlags: Die 1907 begonnene, zwei Jahre später abgebrochene Weltreise Jack Londons war trotz anhaltender Pannen, die schon beim Bau des Schiffes begannen, eine der Glückszeiten seines Lebens. Sein Reisetagebuch umfasst erste Surf-Erfahrungen ebenso wie den Besuch einer Lepra-Kolonie.… > Weiterlesen
Basierend auf der Übersetzung von August Wilhelm Schlegel und der Burgtheaterinszenierung von Claus Peymann leistet der Comic-Zeichner Leopold Maurer seinen Tribut an das Jubiläumsjahr zum 400. Todestag von Shakespeare. Der prägnante Strich dieser Comic-Version erstattet dem Inselklassiker und seinem mythischen Personal Aktualität und Unterhaltungswert zurück.… > Weiterlesen