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Autobiographische Essays

Sonne und Stahl

Yukio Mishima

Unter dem Titel Sonne und Stahl hat der Mitteldeutsche Verlag einen autobiographischen Essay des japanischen Autors Yukio Mishima aus dem Jahr 1968 in deutscher Übersetzung vorgelegt, der vor dem Hintergrund aktueller Debatten einige Sprengkraft in sich trägt. Womöglich hat es mit der daraus resultierenden Verunsicherung zu tun, das die Neuerscheinung vom deutschen Feuilleton bis dato geflissentlich ignoriert worden ist, obwohl ihr Autor einer der bedeutendsten und meistübersetzten japanischen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts ist. Berühmt geworden vor allem durch seinen Roman Bekenntnisse einer Maske galt Yukio Mishima lange als Japans heißester Nobelpreiskandidat, ehe er 1970 auf ganz unvermutete Art und Weise, erst als kaisertreuer Putschist und dann mit seinem rituellen Selbstmord … > Weiterlesen

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Autobiographische Essays

Arbeitet nie! Die Erfindung eines anderen Lebens

Hanna Mittelstädt

Hanna Mittelstädt gründete 1972 gemeinsam mit Lutz Schulenburg und Pierre Gallissaires, einem politischen Aktivisten aus Frankreich und Impulsgeber der situationistischen Bewegung, den Verlag Edition Nautilus in Hamburg und führte diesen bis 2016. Inzwischen ist sie auch als Autorin hervorgetreten, zuletzt mit einer Art Verlagsbiografie unter dem Titel: Arbeitet nie! Die Erfindung eines anderen Lebens. Der Titel des Buches nimmt auf eine Parole der revolutionären Bewegung in Frankreich Bezug, die in der Originalfassung „Ne travaillez jamais!“ in den 1950er und 1960er Jahren dortige Häuserwände zierte und insbesondere von der Gruppe der Situationisten wiederholt aufgegriffen wurde. Dank Pierre Gallissaires hielt sie auch in das Büro der jungen Hamburger Verlegerin Einzug – … > Weiterlesen

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Autobiographische Essays

Nullerjahre

Hendrik Bolz

Hendrik Bolz, seinen Fans besser bekannt als der Rapper Testo, geboren im Vorwendejahr 1988, verbrachte seine Kindheit und Jugend im Stralsunder Plattenbaugebiet Knieper West. Sein autobiographischer Rückblick darauf trägt die mehrdeutige Überschrift Nullerjahre und den umso deutlicheren ironischen Untertitel „Jugend in blühenden Landschaften“. Am Ende des Vorworts steht der Satz: „Es ist 2021 und ostdeutsche Geschichten sind für mich das Spannendste auf der Welt. Hier ist meine.“ Und tatsächlich lohnt es, sich mit dem späteren Rapper auf eine Stadtrundfahrt durch jenes Stralsund der Nullerjahre zu begeben, in dem – weit entfernt von Tourismus und Strandgefühl – der Überlebenskampf zwischen Hartz IV, rechter Gewalt, Stumpfsinn und Drogen zur prägenden Erfahrung einer … > Weiterlesen

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Autobiographische Essays

Ein Meer aus Licht und Farben

Sylvia B. Lindström

Sylvia B. Lindström, in Hamburg geboren, seit drei Jahrzehnten auf der schwedischen Insel Öland zu Hause, ist nicht nur als Autorin von zahlreichen Büchern (Krimis, Kinderbüchern, autobiographischen Reflexionen) hervorgetreten. Zu den von ihr ausgeübten „Berufen“ gehören zudem Tätigkeiten als Pferdetherapeutin, Altenpflegerin, Kunsthandwerkerin, Märchenerzählerin, Eventreiterin u.a.m., die sie im Übrigen parallel zur Inanspruchnahme als alleinerziehende Mutter eines Sohnes ausgeübt hat. Insofern wird das Wort Lebenskünstlerin ihrer vielseitigen Biographie weit eher als die Reduktion auf eine bloße Schriftstellerin gerecht.

In dem jungen Berliner Verlag EdenBooks ist nun ein autobiographisches Buch der Autorin über ihre Auswanderung aus Deutschland, ihre Ansiedlung in Südschweden und ihren dortigen Neubeginn erschienen. Es trägt den Titel Ein > Weiterlesen

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Autobiographische Essays

Voci di Sicilia

Etta Scollo

Die in Catania aufgewachsene Sängerin und Komponistin Etta Scollo hat unter der Überschrift Voci di Sicilia eine voluminöse Liebeserklärung an ihre Heimatinsel verfasst, die vom Corso Verlag wahlweise mit und ohne beiliegender CD ausgeliefert wird (je nach dem zum Preis von 29,90 oder 39,90 €). Darin kommen Freunde, Bekannte und Alteingesessene zu Wort, die mehr als eine hintergründige und persönliche Geschichte über die Insel erzählen. Die Art und Weise, wie sie ihre Häuser und Herzen öffnen, dürfte nicht nur all jene begeistern, die der „Königin der Inseln“ schon unrettbar verfallen sind, sondern auch Leser inspirieren, die sie noch nicht aus eigenem Erleben kennen.… > Weiterlesen

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Autobiographische Essays Klassiker in Neuausgaben

Im Banne der Südsee

Alma M. Karlin

Schon seit geraumer Zeit behält der Berliner AvivA Verlag die oft zu kurz kommenden weiblichen Weltreisenden im Blick. Zu den renommiertesten unter ihnen gehört die deutsch-slowenische Reiseschriftstellerin Alma M. Karlin, die 1919 – allein und ohne Geld – zu ihrer Einsamen Weltreise aufbrach. Das 1929 erschienene Reisebuch der unerschrockenen, in mindestens zehn Sprachen bewanderten Abenteuerin wurde in den 1930er Jahren zum Bestseller. Der zweite Band des insgesamt dreibändigen Tagebuches trägt den Titel Im Banne der Südsee und führt den Leser an der Seite der reisenden Autorin und ihrer Erika-Schreibmaschine u.a. auf die Philippinen, nach Papua-Neuguinea, Australien und Neuseeland.… > Weiterlesen

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Autobiographische Essays

Nagori. Die Sehnsucht nach der von uns gegangenen Jahreszeit

Ryoko Sekiguchi

Das bei Matthes & Seitz erschienene Büchlein der japanischen Lyrikerin, Kulturwissenschaftlerin und Übersetzerin Ryoko Sekiguchi hat die Bezeichnung als literarisches Kleinod nicht nur des Formates und japanisierenden Einbandes wegen verdient. Der Titel Nagori, wörtlich „der Abdruck der Wellen“, bezeichnet in Japan die Wehmut der Trennung im Vergehen der Jahreszeit und nach dem letzten Genuss am Ende der Saison. Die Autorin nimmt diesen Begriff zum Anlass einer kulinarischen Reise von Japan nach Frankreich und Italien und zugleich für eine Gedankenreise, die um Leben und Tod, Vergänglichkeit und Wiederkehr sowie den Wunsch nach Konservierung flüchtiger Momente und Dinge kreist.… > Weiterlesen

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Autobiographische Essays

Vertrauter Fremder. Ein Leben zwischen zwei Inseln

Stuart Hall

Der Soziologe Stuart Hall (1932–2014) gilt als einer der einflussreichsten britischen Kulturtheoretiker und Mitbegründer der sogenannten „Cultural Studies“. Er wurde auf Jamaica geboren und kam zu Beginn der 1950er Jahre als Student nach England. In dem auf Gesprächsprotokollen basierenden, postum erschienenen autobiographischen Erinnerungsbuch Vertrauter Fremder. Ein Leben zwischen zwei Inseln reflektiert er seine durch die karibische Perspektive auf der einen Seite und die britische auf der anderen bestimmte Identität – und folgt derart am eigenen Paradebeispiel den kolonialen, rassischen, ethnischen, ideologischen u.a. Aspekten der Selbstkonstruktion moderner Subjekte. Seine kulturgeschichtlichen Reflexionen bleiben bei allem geisteswissenschaftlichen Anspruch nie trockene Theorie und berühren zahlreiche Facetten der Massenkultur von Literatur und populärer Musik bis … > Weiterlesen

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Unterwegs im blauen Universum

Hans Fricke

Der Biologe und bekannte Tierfilmer Hans Fricke, Jahrgang 1941, hat sich schon als Elfjähriger in der damaligen DDR aus einer Gasmaske und einem Feuerlöscher eine eigene Tauchausrüstung gebaut. Nach der Flucht in den Westen unternahm er 1962 die erste Reise ans Rote Meer – mit dem Fahrrad! Sein jetzt im Galiani Verlag erschienenes Buch Unterwegs im blauen Universum ist die Autobiographie eines begeisterten Tauchers, Forschers, Filmers und Meeresökologen, der seinen Kindheitstraum zum Beruf gemacht hat. Der bei Konrad Lorenz, dem Gründer der Verhaltensbiologie, studierte Fricke, der sich selbst als „Möglichmacher“ versteht, hat in seinem abwechslungsreichen Leben über zehntausend Stunden unter Wasser verbracht – sei es auf der Spur von Aalen … > Weiterlesen

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Seefahrt mit Huhn. Monique und ich und unsere ungewöhnliche Weltreise

Guirec Soudée

Der auf der Insel Yvinec vor der Bretagne aufgewachsene Guirec Soudée, Jahrgang 1992, hat es sich zur Maxime gemacht zu tun, wovon viele Andere nur träumen. So beschaffte er sich ein gebrauchtes Segelboot, dass er selbst nicht nur sorgsam restauriert, sondern mit dem er anschließend zweimal den Atlantik überquert, im arktischen Polarmeer überwintert, die Nordwestpassage passiert und beide Amerikas umrundet hat. Mit von der Partie eine Henne namens Monique, die ihm selbst im arktischen Winter täglich ein Frühstücksei ausgebrütet hat – und anscheinend auch dazu beitrug, dass der Autor bei allen Beschwernissen seiner Reise nie seine Lust und seinen Humor verloren hat.… > Weiterlesen