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Belletristik

Die Erinnerungen

Jóanes Nielsen

Jóanes Sekjær Nielsen, mehrfacher Träger des Literaturpreises der Färöer und des Nordischen Dramatikerpreises, erzählt in seinem Roman „Die Erinnerungen“ die Geschichte der letzten zweihundert Jahre Moderne aus der entrückten Perspektive der Färöer-Inseln und konfrontiert sie mit den dort überwinternden Existenzialen. Dabei ist dem Autor dieses Buches das Panorama von Personen, Handlungssträngen und Ereignissen wichtiger ist als eine mit Raffinesse und üblichen Spannungsbögen konstruierte lineare Geschichte. In seinen bezauberndsten Passagen liest sich sein Epochenroman über Liebe und Sehnsucht, Leben und Sterben wie das nordische Pendant zum magischen Realismus karibischer und lateinamerikanischer Autoren.… > Weiterlesen

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Belletristik

City on Fire

Garth Risk Hallberg

Der voluminöse und bereits hymnisch gefeierte zweite Roman des US-amerikanischen Newcomers Hallberg treibt auf den Spuren von Dickens, Dostojewski und Pynchon episodenreich durch das New York der späten Siebziger Jahre – und zwischen New Age und Immobilienspekulation sowie Punk-, Schwarzen-, Schwulenbewegungen punktgenau auf den zweitägigen Stromausfall im Juli 1977 zu.… > Weiterlesen

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Der Mann, der das Glück bringt

Catalin D. Florescu

Die sich über drei Generationen und das gesamte 20. Jahrhundert erstreckende Handlung dieses Romans von Catalin Dorian Florescu – 1967 in Rumänien geboren, heute in der Schweiz lebend – verknüpft die entfernten und konträren, auf jeweils eigene Art insularen Lebensräume des Donaudeltas und New Yorks in zwei ereignisreichen sowie sich überkreuzenden Erzählsträngen.… > Weiterlesen

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Verschwunden

Colum McCann

Die dichte und anspielungsreiche Erzählung handelt vom Verschwinden eines 13-jährigen Jungen aus einem Dorf an der irischen Westküste und von den Selbstvorwürfen seiner Adoptivmutter. Das taubstumme Waisenkind ist mitsamt seinem Weihnachtsgeschenk, einem Neoprenanzug, verschwunden – die Mutter und das ganze Dorf machen sich auf die Suche nach ihm.… > Weiterlesen

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Verbannt! Versepos mit Comic-Illustrationen der Autorin

Ann Cotton

Mit ihrem an das barocke Reimschema der „Spenser-Strophe“ angelehnten, über 400 Strophen langen Versgedicht lädt die in den USA geborene, in Wien aufgewachsene und heute in Berlin lebende Autorin zu einer Odyssee, die sich ebenso als postmoderne Antwort auf Spensers Poem „The Faerie Queene“ (1590) wie als schlichter Wellenritt auf einer entfesselten Sprache lesen lässt.… > Weiterlesen

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Euphoria

Lily King

Anknüpfend an die Biographie der Ethnologin Margret Mead erzählt Lily King in ihrem vielschichtigen Roman von drei Ethnologen – zwei Männern und einer Frau –, die sich in den 1930er Jahren am Sepik in Neuguinea aufhalten. Deren unterschiedliche Perspektiven auf die beobachteten Eingeborenenstämme und die sich unter den Forschern selbst entwickelnde Dreiecksbeziehung nimmt die Autorin zum Anlass, nach menschlichen Existenzialen wie Sprache, Liebe und Sexualität zu fragen, wobei der Leser eine Vielfalt von möglichen Perspektiven, aber keine fertigen Antworten erhält.… > Weiterlesen

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S. – Das Schiff des Theseus

J. J. Abrams und Doug Dorst

Ausgeklügelte Simulationen gehören zu großer Literatur und machen vielleicht ihren Wesenskern aus: Anknüpfend an das seit der Antike am Beispiel des „Schiffs des Theseus“ diskutierte Paradox der „mehrfachen Identität“ haben sich J. J. Abrams und Doug Dorst eine weitere ausgedacht – und feiern nebenbei die von keinem E-Book zu erreichende sinnliche Dimension eines von Leser zu Leser wandernden gedruckten Buches.… > Weiterlesen

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Die Palme und der Stern

Leonardo Padura

Der unterdessen bekannteste kubanische Autor und diesjährige Preisträger des Prinz-von-Asturien-Preises konfrontiert in seinem neuen Roman die Geschichte eines zeitgenössischen kubanischen Schriftstellers, der zum Zweck von Archivrecherchen aus dem Exil nach Havanna zurückkehrt, mit der Biographie und einem verschwundenen Manuskript des Dichters José Maria Heredia aus dem 19. Jahrhundert.… > Weiterlesen

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Kein anderes Meer

Edwidge Danticat

Die auf Haiti geborene, heute in den USA lebende Autorin erzählt in ihrem perspektivreichen und sprachlich anspruchsvollen Roman vom zugleich märchenhaften und brutalen Alltag in Haiti – im Mittelpunkt stehen dabei die Einwohner eines fiktiven Küstenorts und deren Geschichten, die sich in der Flucht eines siebenjährigen Mädchens aus ihrem Elternhaus kreuzen.… > Weiterlesen

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Alle Farben Rot

Laksmi Pamuntjak

Die indonesische Autorin nimmt eine unglückliche Liebesgeschichte zum Anlass einer großen epischen Collage, in der sich traditionelle Mythen und Heldenepen mit einer Reflexion der blutigen Militärdiktatur in ihrer Heimat unter General Suharto verbinden.… > Weiterlesen