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Belletristik

Reise nach Orkney

Amy Sackville

Nach ihrem erfolgreichen Debütroman „Ruhepol“ wartet die englische Autorin Amy Sackville mit einer waschechten Inselgeschichte auf: Schauplatz ihres neuen Romans „Reise nach Orkney“ ist eine kleine Insel des Orkney-Archipels. Dort verbringen ein Literaturprofessor und seine vierzig Jahre jüngere Lieblingsstudentin nach der Hochzeit ihre Flitterwochen. Es entspinnt sich eine subtile Szenerie gegenseitiger Beobachtung, wobei die Grenzen von Realität und Projektion zunehmend verfließen.… > Weiterlesen

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Was das Meer ihnen vorschlug

Tomás González

Vor der Kulisse eines kleinen Badeortes an der Karibikküste entwickelt der kolumbianische Autor Tomás González eine psychologisch hochspannende und meisterhaft gestrickte Vater-Sohn-Geschichte. Die auf den ersten Blick unspektakuläre Angeltour eines Vaters mit seinen zwei Söhnen gerät zu einer existenziellen Gratwanderung auf Leben und Tod, wobei sich angestaute Vorwürfe bis hin zu Mordphantasien ins Bewusstsein der Protagonisten drängen. Das Kammerspiel auf dem Boot wird von Kommentaren der am Strand zurückgebliebenen Urlauber sowie der wahnsinnigen Frau und Mutter und des von ihr vernommenen „Chores der Propheten“ begleitet. Auch die Natur spielt mit: Es kommt ein Sturm auf …… > Weiterlesen

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Leben ist keine Art mit einem Tier umzugehen

Emma Braslavsky

Die seit ihrem Debütroman „Aus dem Sinn“ (2007) mehrfach preisgekrönte und gefeierte Autorin, Kuratorin, Kunstpsychologin und passionierte Reisende Emma Braslavsky zeichnet in ihrem neuen Roman nicht nur ein kaleidoskopartiges Sinnbild auf alles menschheitliche Wollen und Scheitern: Sie zaubert auch eine neues Utopia in Gestalt einer unberührten Insel aus dem Ozean, das als Ziel und Zentrum der Romanhandlung fungiert.… > Weiterlesen

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Satin Island

Tom McCarthy

Der neue Roman des englischen Schriftstellers und Künstlers Tom Mc Carthy dreht sich um einen verkappten Ich-Erzähler namens U. und ein imaginäres „Satin Island“, das sich einer Art Traumverschiebung der New Yorker Insel Staten Island verdankt. Schließlich und vor allem geht es um das verlockende – von Freud, Lévi-Strauss u.a. Geistesheroen – inspirierte Projekt einer militanten „Präsensanthropologie“.… > Weiterlesen

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Die Toten

Christian Kracht

Auch wenn der Inselbezug in Krachts neuem Opus „Die Toten“ nicht so explizit wie beim Südseeschauplatz seines letzten Romans „Imperium“ ist, haben die wesentlichen Handlungsorte – Japan, Hollywood und die Berliner UFA-Studios am Vorabend der nationalsozialistischen Machtübernahme – doch einen unverkennbar insularen Charakter. Nicht zuletzt trifft dies auch auf das im Titel angesprochene Totenreich und den gleichermaßen suggestiven und geschliffenen Romantext selbst zu.… > Weiterlesen

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Grimsey

Ulrich Schacht

Der Held dieser Novelle „sammelt Inseln“ und ist gerade auf Grimsey, einer kleinen Insel vor Island, unmittelbar am Polarkreis, angelangt: Wo es nicht viel gibt und so gut wie nichts passieren kann, wird der Blick notgedrungen auf den reisenden Helden selbst gelenkt. Das unmittelbare Erleben vermischt sich mit auftauchenden Erinnerungen an die Kindheit und Jugend, an frühere Reisen und andere Inseln, die er besucht hat. Sowohl die Gegenwart als auch die darin aufblitzenden Erinnerungen gewinnen mehr und mehr eine mythische Dimension.… > Weiterlesen

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Das Insel-Lesebuch. Dem Meer entrissen

Gesa Holsten

Das von Gesa Holsten edierte „Insel-Lesebuch“ präsentiert sich als Anthologie im wahrsten Sinne des Wortes mit zahlreichen Highlights der Weltliteratur von Lukian über Thomas More, Swift und Defoe, Verne und Poe, Hölderlin, Heine, Rilke, George und Kafka bis Derek Walcott, unter denen noch nicht einmal Immanuel Kants „Insel des reinen Verstandes“ fehlt.… > Weiterlesen

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Irgendwo ins grüne Meer. Geschichten von Inseln

Anne von Canal | Isabel Bogdan

Bei den von Anne von Canal und Isabel Bogdan herausgegebenen „Geschichten von Inseln“ handelt es sich um bisher unveröffentlichte Texte zeitgenössischer deutscher Autoren. Man könnte von einer aktuellen literarischen Bestandsaufnahme zum Thema sprechen. Unsere Lieblingsgeschichte ist „Die Ofenbank auf der Minuteninsel“ des Ingeborg-Bachmann-Preisträgers von 2014 Tex Rubinowitz.… > Weiterlesen

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Die Erinnerungen

Jóanes Nielsen

Jóanes Sekjær Nielsen, mehrfacher Träger des Literaturpreises der Färöer und des Nordischen Dramatikerpreises, erzählt in seinem Roman „Die Erinnerungen“ die Geschichte der letzten zweihundert Jahre Moderne aus der entrückten Perspektive der Färöer-Inseln und konfrontiert sie mit den dort überwinternden Existenzialen. Dabei ist dem Autor dieses Buches das Panorama von Personen, Handlungssträngen und Ereignissen wichtiger ist als eine mit Raffinesse und üblichen Spannungsbögen konstruierte lineare Geschichte. In seinen bezauberndsten Passagen liest sich sein Epochenroman über Liebe und Sehnsucht, Leben und Sterben wie das nordische Pendant zum magischen Realismus karibischer und lateinamerikanischer Autoren.… > Weiterlesen

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City on Fire

Garth Risk Hallberg

Der voluminöse und bereits hymnisch gefeierte zweite Roman des US-amerikanischen Newcomers Hallberg treibt auf den Spuren von Dickens, Dostojewski und Pynchon episodenreich durch das New York der späten Siebziger Jahre – und zwischen New Age und Immobilienspekulation sowie Punk-, Schwarzen-, Schwulenbewegungen punktgenau auf den zweitägigen Stromausfall im Juli 1977 zu.… > Weiterlesen