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Autobiographische Essays

Vertrauter Fremder. Ein Leben zwischen zwei Inseln

Stuart Hall

Der Soziologe Stuart Hall (1932–2014) gilt als einer der einflussreichsten britischen Kulturtheoretiker und Mitbegründer der sogenannten „Cultural Studies“. Er wurde auf Jamaica geboren und kam zu Beginn der 1950er Jahre als Student nach England. In dem auf Gesprächsprotokollen basierenden, postum erschienenen autobiographischen Erinnerungsbuch Vertrauter Fremder. Ein Leben zwischen zwei Inseln reflektiert er seine durch die karibische Perspektive auf der einen Seite und die britische auf der anderen bestimmte Identität – und folgt derart am eigenen Paradebeispiel den kolonialen, rassischen, ethnischen, ideologischen u.a. Aspekten der Selbstkonstruktion moderner Subjekte. Seine kulturgeschichtlichen Reflexionen bleiben bei allem geisteswissenschaftlichen Anspruch nie trockene Theorie und berühren zahlreiche Facetten der Massenkultur von Literatur und populärer Musik bis … > Weiterlesen

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Autobiographische Essays

Unterwegs im blauen Universum

Hans Fricke

Der Biologe und bekannte Tierfilmer Hans Fricke, Jahrgang 1941, hat sich schon als Elfjähriger in der damaligen DDR aus einer Gasmaske und einem Feuerlöscher eine eigene Tauchausrüstung gebaut. Nach der Flucht in den Westen unternahm er 1962 die erste Reise ans Rote Meer – mit dem Fahrrad! Sein jetzt im Galiani Verlag erschienenes Buch Unterwegs im blauen Universum ist die Autobiographie eines begeisterten Tauchers, Forschers, Filmers und Meeresökologen, der seinen Kindheitstraum zum Beruf gemacht hat. Der bei Konrad Lorenz, dem Gründer der Verhaltensbiologie, studierte Fricke, der sich selbst als „Möglichmacher“ versteht, hat in seinem abwechslungsreichen Leben über zehntausend Stunden unter Wasser verbracht – sei es auf der Spur von Aalen … > Weiterlesen

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Autobiographische Essays

Seefahrt mit Huhn. Monique und ich und unsere ungewöhnliche Weltreise

Guirec Soudée

Der auf der Insel Yvinec vor der Bretagne aufgewachsene Guirec Soudée, Jahrgang 1992, hat es sich zur Maxime gemacht zu tun, wovon viele Andere nur träumen. So beschaffte er sich ein gebrauchtes Segelboot, dass er selbst nicht nur sorgsam restauriert, sondern mit dem er anschließend zweimal den Atlantik überquert, im arktischen Polarmeer überwintert, die Nordwestpassage passiert und beide Amerikas umrundet hat. Mit von der Partie eine Henne namens Monique, die ihm selbst im arktischen Winter täglich ein Frühstücksei ausgebrütet hat – und anscheinend auch dazu beitrug, dass der Autor bei allen Beschwernissen seiner Reise nie seine Lust und seinen Humor verloren hat.… > Weiterlesen

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Autobiographische Essays

Einsame Weltreise

Alma M. Karlin

Die 1889 im slowenischen Cilli (Celje) geborene, auf Deutsch schreibende Sprachlehrerin und Dolmetscherin Alma M. Karlin erlernte und beherrschte mindestens zehn Sprachen, darunter Chinesisch, Japanisch und Sanskrit. 1919 brach sie, mit zusammengesparten 130 Dollar und 1000 Reichsmark sowie einer Schreibmaschine der Marke „Erika“ und einem handgeschriebenen zehnsprachigen Wörterbuch im Gepäck, zu einer Weltreise auf, die sie im Verlauf von mehr als acht Jahren in verschiedene Länder Süd-, Mittel- und Nordamerikas und weiter nach Japan und China führte. Neben zahlreichen interessanten Bekanntschaften, Hilfe, Zuwendung, Freundschaft und Liebe musste sie als allein reisende Frau auch Raub, Belästigungen und gewalttätige Übergriffe ertragen. Ihr 1929 erstmals erschienenes Reisetagebuch wurde in der Zwischenkriegszeit zu einem … > Weiterlesen

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Autobiographische Essays Sachbücher und Bildbände

Spaziergänge durch Dublin

John Banville

Der von Christa Schuenke ins Deutsche übersetzte Band Spaziergänge durch Dublin des irischen Man Booker-Preisträgers John Banville ist gleichermaßen ein höchst persönlicher Stadtführer, eine Hommage an die eigene Kindheit und Jugend, eine Reflexion über die vergehende Zeit sowie ein Loblied an die Stadt, die von Oscar Wilde über Joyce und Beckett bis in die Gegenwart zahlreiche bedeutende Autoren literarisch inspiriert hat. Illustriert mit atmosphärischen Schwarz-Weiß-Aufnahmen des Fotografen Paul Joyce, einem Urgroßneffen des gleichnamigen Dichters, versammelt das Buch ebenso Eindrücke von bekannten wie von kaum bekannten Plätzen und Vierteln. Die Eindrücke diverser Spritztouren durch die Stadt, die der Autor gemeinsam mit einem Freund in dessen Oldtimer unternommen hat, verbinden sich mit … > Weiterlesen

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Autobiographische Essays

Eine wildere Zeit. Aufzeichnungen eines Geologen vom Rande des Grönland-Eises

William E. Glassley

Echte Wildnis ist im 21. Jahrhundert auf der Erde selten geworden, und ebenso rar sind Reiseberichte, die gleichermaßen eindrücklich von deren letzten Enklaven als auch der Katastrophe ihres Verschwindens und dem daran maßgeblich beteiligten Menschen erzählen. Dem Geologen William E. Glassley, der insgesamt fünf Expeditionen ins Innere Grönlands unternommen hat, gelingt in seinem ersten, an eine breite Leserschaft gerichteten Buch, erstaunlicherweise beides und mehr: Der emeritierte Professor der Universitäten von California sowie Aarhus in Dänemark vermag es – aus der doppelten Perspektive des aufmerksamen Forschers und staunenden Beobachters – die im wahrsten Wortsinn erhabene Landschaft Grönlands mit ihren bizarren und malerischen Eis- und Gesteinsformationen und der kargen Flora und Fauna … > Weiterlesen

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Autobiographische Essays

Atlas der Mittelmeerinseln

Simone Perotti

Der italienische Schriftsteller Simone Perotti, Jahrgang 1965, spürt in seinen Romanen mit Vorliebe spezifischen Aspekten des mediterranen Lebensgefühls nach und ist in Italien ein Bestsellerautor. Überdies betätigt sich Perotti als passionierter Segler und ist seit 2014 mit seinem Segelschiff Mediterranea und wechselnden Besatzungen auf dem Mittelmeer unterwegs. Ein handgreifliches Ergebnis des Projekts ist sein Atlas der Mittelmeerinseln, mit dessen deutscher Ausgabe aus dem Verlag Klaus Wagenbach jetzt erstmals ein Buch von ihm auf Deutsch vorliegt. In gediegener Gestaltung – wie sie für Inselatlanten seit Judith Schalanskys Atlas der abgelegenen Inseln schon beinahe die Norm ist – versammelt Perottis Atlas höchst persönliche Reiseberichte, Reflexionen und Phantasien über insgesamt 42 mehr … > Weiterlesen

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Autobiographische Essays

Die vergessenen Inseln. Eine Reise durch die Geschichte der Welt und zu mir selbst

Thomas Käsbohrer

Manchmal scheinen gewisse literarische Stoffe und Perspektiven gleichsam in der Luft zu liegen – und so knüpfen Thomas Käsbohrers Reflexionen über Die vergessenen Inseln des Mittelmeeres in etwa dort an, wo Simone Perottis bei Wagenbach erschienener Atlas der Mittelmeerinseln aufhört. Im Unterschied zu Perotti und seiner internationalen Crew ist der einsame Segler Käsbohrer, im früheren Beruf Verleger, ein Aussteiger im wahrsten Sinn des Wortes, der auf endlosen Kreuzfahrten an Bord seiner Yacht Levje den allgegenwärtigen Echolauten der Vergangenheit, dem Wechsel der Jahreszeiten und von den Inselbewohnern überlieferten Geschichten nachspürt. Eigene Beobachtungen und Erlebnisse verbinden sich in seinem Buch mit historischen Exkursen sowie Reflexionen von Forschungsberichten und mythischen Überlieferungen. In der … > Weiterlesen

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Barbarentage

William Finnegan

„Das Ideal, das sich jetzt herausbildete, bestand in Einsamkeit, Reinheit, der perfekten Welle fernab jeder Zivilisation, Robinson Crusoe, The Endless Summer. Dieser Weg führte weg vom Bürgerlichen, in der althergebrachten Bedeutung des Wortes, hin zu einer selbstgezimmerten Grenze, an der wir als neuzeitliche Barbaren leben würden.“ Auf diesen Satz bringt William Finnegan an einer Stelle seiner mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichneten Autobiographie Barbarentage die in der Verheißung des Surfens eingeschlossene Attitüde eines antibürgerlichen Aussteigertums. Der 1952 in Florida geborene, auf Hawaii aufgewachsene Autor wurde als Reporter des New Yorker mit seinen Reportagen und Kommentaren über Kriege, Rassismen und globale Krisen bekannt. Mit seinem jetzt auf Deutsch erschienenen Erinnerungsbuch liefert er … > Weiterlesen

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Autobiographische Essays

Bin ein Schreiberling

Peter Wawerzinek

Spätestens seit seinem als Stipendiat in Lohme fertiggestellten, 2010 erschienenen Bestseller Rabenliebe und dem Gewinn des Ingeborg-Bachmann-Preises im selben Jahr ist der Schriftsteller Peter Wawerzinek kein Geheimtipp mehr. Wie alle Bücher des in verschiedenen Kinderheimen an der Ostsee aufgewachsenen, seit Ende der 1970er Jahre in Berlin lebenden Autors ist auch sein jüngst im Berliner Transit-Verlag neu erschienener Band Bin eine Schreiberling deutlich autobiographisch geprägt. Beim Resümee seiner vielgestaltigen Schreiberfahrungen spielt nicht nur die Ostseeküste mit der Insel Rügen ein weiteres Mal ihre Rolle: Auch Irland und Island hat Wawerzinek eigene Kapitel gewidmet.… > Weiterlesen