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Stephan Suschke über die Ideologiegetriebenheit und Ahnungslosigkeit deutscher Politiker, Heiner Müllers Forderung nach „Ideologiezertrümmerung“ und die Sensibilität der Ostdeutschen gegenüber Lügen

In der Berliner Zeitung meldete sich kürzlich der Theaterregisseur und frühere künstlerische Leiter des Berliner Ensembles Stephan Suschke mit einem lesenswerten Beitrag zu Wort. Der in Weimar geborene Regisseur war vor 1990 auch als Dramaturg am Theater in Greifswald tätig. Überdies arbeitete er eng mit Heiner Müller bei zahlreichen Inszenierungen seiner Werke am Deutschen Theater in Berlin zusammen. In den letzten Jahren wirkte er als Schauspieldirektor am Landestheater Linz in Österreich. In seinem Beitrag für die Berliner Zeitung reflektiert er die aktuelle Medienrhetorik mit Blick auf das Kriegsgeschehen in der Ukraine und vergleicht diese mit der Propaganda in der DDR. Mit Bezug auf Statements von ideologiegetriebenen Politikern wie Anton Hofreiter … > Weiterlesen

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Walter von Rossum und Dirk Pohlmann über die Funktion gesellschaftlicher Kommunikationen, den Gedächtnisverlust des aktuellen Verlautbarungsjournalismus, Gegennarrative, die sehr plausibel sind, und die Frage, wie wir leben wollen

Walter von Rossum und Dirk Pohlmann sind als Autoren herausragender Dokumentationen, Features und Feuilletonbeiträge bekannt – der erste insbesondere für seine kultur- und literaturkritischen Beiträge in Medien wie ZEIT, ARD und Deutschlandfunk, der letztere für seine investigativen Filmreportagen über den Mord an Olof Palme und die israelische Atombombe. Beide gehören indes zu einer wachsenden Zahl gestandener kritischer Journalisten, die in letzter Zeit mit absurden Unterstellungen „gecancelt“ wurden und inzwischen beinahe ausschließlich in alternativen Medien zu Wort kommen. In einem im Münchener Massel-Verlag erschienenen Buch unter dem Titel „Alternativen in Medien und Recht“ hat von Rossum jetzt ein Resümee der jüngsten Entwicklungen in der deutschen Medienlandschaft gezogen und insbesondere die Vielzahl … > Weiterlesen

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Ioannis Dimopulos über das Werk Franz Kafkas und Texte, die sich an ihren Lesern rächen

In der am 16. Mai erschienenen Ausgabe 19 des Freitag stießen wir auf einen lesenswerten Beitrag des gerade 27-jährigen Literaturwissenschaftlers Ioannis Dimopulos – derzeit Doktorand am Department of German Studies der Brown University in Providence, Rhode Island – über die Texte von Franz Kafka, dessen Todestag sich am 3. Juni zum hundertsten Mal jährt. Statt sich an einer weiteren Deutung des vermutlich meistinterpretierten Autors des 20. Jahrhundert zu versuchen, rückt Dimopolus darin die irreduzible Rätselhaftigkeit von Kafkas Werk ins Zentrum der Betrachtung. Auch 100 Jahre nach seinem Tod verweigern sich dessen Texte aus der Sicht von Dimopulos jedweder Deutung, mehr noch: Ihrer Lektüre haftet infolge von Kafkas testamentarischer Verfügung, sie … > Weiterlesen