stranden

Die in Stralsund lebende Autorin Silke Peters ist in den letzten Jahrzehnten durch diverse Gedicht- und Erzählbände sowie Beiträge in Künstlerbüchern, Anthologien und Literaturzeitschriften hervorgetreten, darunter die im freiraum-Verlag Greifswald erschienenen und deutschlandweit wahrgenommenen Titel „Ich verstehe nichts von Monsun“ (2012) und „Kirkeeffekt“ (2016). Ihr zwischen lyrischer und Prosaform pendelnder und beide literarischen Genre scheinbar mühelos miteinander verbindender Schreibstil hat zugleich eine aphoristisch-essayistische Seite, mit der die Autorin auf existenzielle Grundfragen und Herausforderungen reagiert. Die Frage nach dem Selbstverständnis des Menschen in der technizistisch geprägten Gesellschaft der Gegenwart findet darin eine essenziell poetische Ausdrucksform.

Mit ihrem soeben erschienenen Band unter dem Titel „stranden“, der neben einer vielstimmigen literarischen Annäherung an das im Titel stehende Verb auch Fotografien der Autorin enthält, reflektiert Silke Peters auf eigene Weise den mit dem Caspar-David-Friedrich-Jubiläum einhergehenden Romantik-Hype im letzten Jahr. Zugleich knüpft sie an ihr im Vorjahr erschienenes, auf dieselben Stilmittel zurückgreifendes Büchlein „graben“ an – für das nächste Jahr ist die Vollendung zu einer Trilogie mit der Blickwendung auf das „fliegen“ geplant. Neben ihrer literarischen Tätigkeit ist Silke Peters auch in Kultur- und Naturschutzprojekten in Mecklenburg-Vorpommern engagiert.