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Vergangene Veranstaltungen

Von Amrum bis Insel 34
2. Oktober 2021 | 19:00 Uhr
Buchpräsentation, Lesung und Gespräch mit der Autorin Annette Pehnt
Annette Pehnt – in Köln geboren, studierte Anglistin, Keltologin und Germanistin und zwischenzeitlich u.a. in Irland, Schottland, Australien und den USA ansässig – ist mit ihren zahlreichen, fast durchweg preisgekrönten Romanen längst zu einer Instanz der deutschen Literaturszene geworden. Derzeit leitet sie das Institut für Literarisches Schreiben und Literaturwissenschaft in Hildesheim.
Nicht zuletzt hat Annette Pehnt sich in mehreren ihrer Bücher ganz explizit Inselthemen zugewandt – so u.a. in ihrem Roman Insel 34 (für dessen beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb vorab präsentierten Auszug sie 2002 den Jurypreis erhielt) und dem 2018 in der Inselreihe des mare-Verlags erschienenen Band Mein Amrum. Von daher rangiert sie schon seit längerem ganz oben auf der Wunschliste unserer Veranstaltungsgäste, und wir freuen uns, dass die Lesung in unserer Buchhandlung nunmehr endlich zustande kommt.
Die erratische Insel 34, ihres Zeichens die entlegenste von 34 kleinen Inseln vor der den Schauplatz des gleichnamigen Romans begrenzenden Küste, fungiert dank ihres geographisch verbürgten Schattendaseins und der gleichzeitigen Entrückung als Spiegelfläche der Selbstfindung eines eigensinnigen und introvertierten Mädchens zwischen letzten Schul- und beginnenden Studienjahren. Zugleich gibt sie der Autorin Anlass für allerlei das Wesen von Inseln überhaupt und ihre spezifische Faszinationskraft betreffende Spekulationen. Auch in Mein Amrum, Annette Pehnts literarischer Liebeserklärung an die von ihr mit Vorliebe besuchte nordfriesische Insel, greift die Autorin über den titelgebenden Schauplatz immer wieder hinaus und ergeht sich spielerisch in zahlreichen Reflexionen über Inseln und Inselgeschichten sowie die Verführungskraft, die von ihnen bis heute ausgeht.
Wegen der gebotenen Mindestabstände bitten wir auch weiterhin dringend um vorherige Platzreservierung unter Telefon 038392 677476 oder per Mail an kontakt@dahlmannsbazar.de und können ohne diese keine Platzgarantie geben. Bitte denken Sie auch an die bekannten Corona-Regeln!

Ein Meer aus Licht und Farben
18. September 2021 | 19:00 Uhr
Buchpräsentation, Lesung und Gespräch mit der Autorin Sylvia B. Lindström
Sylvia B. Lindström, in Hamburg geboren, ist seit drei Jahrzehnten auf der schwedischen Insel Öland zu Hause. Sie ist nicht nur als Autorin von zahlreichen Büchern (Krimis, Kinderbüchern, autobiographischen Reflexionen) hervorgetreten. Zu den von ihr ausgeübten „Berufen“ gehören zudem Tätigkeiten als Pferdetherapeutin, Altenpflegerin, Kunsthandwerkerin, Märchenerzählerin, Eventreiterin u.a.m., die sie im Übrigen parallel zur Inanspruchnahme als alleinerziehende Mutter eines Sohnes ausgeübt hat. Insofern wird das Wort Lebenskünstlerin ihrer vielseitigen Biographie weit eher als die Reduktion auf eine bloße Schriftstellerin gerecht.
Im Juni diesen Jahres ist nun in dem jungen Berliner Verlag EdenBooks ein autobiographisches Buch der Autorin über ihre Auswanderung aus Deutschland, ihre Ansiedlung in Südschweden und ihren dortigen Neubeginn erschienen. Es trägt den Titel Ein Meer aus Licht und Farben und ist weit davon entfernt, nur die Doppelrolle einer sogenannten „starken Frau“ als (Über-)lebenskünstlerin und Mutter zu bespiegeln. Vielmehr wartet Sylvia B. Lindström darin mit einer Fülle von Beobachtungen und Reflexionen über Natur, Zeitgeist und Gesellschaft auf. Zu ihren wiederkehrenden Lieblingsthemen gehören die skandinavische Landschaft, die Obsession für Pferde, die sich wandelnden Geschlechterrollen und die diversen Nationalcharaktere von Deutschen, Schweden und Dänen. Gerade in Zeiten wie der unseren, wo alternative Lebensformen und gegebenenfalls auch Auswanderungsprojekte neuerlich attraktiv geworden sind, vermögen ihre Lebenserfahrungen eine Fülle von Inspirationen und Anregungen zum Nachdenken zu geben.
Wegen der gebotenen Mindestabstände bitten wir auch weiterhin dringend um vorherige Platzreservierung unter Telefon 038392 677476 oder per Mail an kontakt@dahlmannsbazar.de und können ohne diese keine Platzgarantie geben. Bitte denken Sie auch an die bekannten Corona-Regeln!

Wallace
14. August 2021 | 19:00 Uhr
Buchpräsentation, Lesung und Gespräch mit dem Autor Anselm Oelze
Anselm Oelze, Jahrgang 1986, promovierter Philosoph und Politikwissenschaftler, hat vor zwei Jahren mit seinem Buch Wallace als Romanautor von sich reden gemacht. Inzwischen ist sein bei Schöffling & Co. erschienenes und beim Publikum überaus erfolgreiches Debüt auch als Taschenbuch verfügbar. Der Titel gebende Held ist der britische Naturforscher Alfred Russell Wallace (1823–1913), der seine im Malaiischen Archipel gemachten Beobachtungen zur natürlichen Auslese der Arten 1858 brieflich an Darwin vermeldet und damit einen bis heute in seiner Bedeutung umstrittenen Beitrag zur Formulierung der Evolutionstheorie geleistet hat.
Man könnte sagen, dass es Wallace auf der Bühne der Wissenschaftsgeschichte durchaus ähnlich erging wie gewissen im Verlauf der Evolution des Lebens ausgestorbenen Arten, indem sein maßgeblicher Anteil an der Evolutionstheorie weitgehend unbekannt blieb. Sein Nachruhm beschränkt sich im Wesentlichen auf die später nach ihm benannte, zwischen den indonesischen Inseln verlaufende „Wallace-Linie“, die die aus dem asiatischen bzw. australischen Raum her stammenden Faunen bis heute markant voneinander trennt. Anselm Oelze unternimmt es in seinem unterhaltsamen und detailreichen Roman, Wallace‘ abenteuerliche Biographie und wissenschaftliche Lebensleistung zu rekonstruieren. Die literarische Spannung wird dabei durch die Einschaltung einer zweiten Zeitebene und eines zweiten Romanhelden geschürt: eines kauzigen Museumsnachtwächters, der auf Wallace‘ Spur stößt und ihm nachzuforschen und nachzureisen beginnt. Im weiteren Verlauf der Handlung sinnt er darüber nach, die ungerechte Überlieferung mit einigen Tricks zurechtzurücken und Wallace als Spiritus rector der Evolutionstheorie zu rehabilitieren…
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Kanalschwimmer
31. Juli 2021 | 19:00 Uhr
Buchpräsentation, Lesung und Gespräch mit der Autorin Ulrike Draesner
Ulrike Draesner, geboren in München und promovierte Germanistin, arbeitet seit 1993 als freie Schriftstellerin und hat seitdem viel beachtete Gedicht- und Erzählbände sowie mehrere Romane veröffentlicht, zuletzt einen biographischen Roman über Kurt Schwitters. In der Inselreihe des mare-Verlags erschien 2015 ihr assoziatives Erinnerungsbuch Mein Hiddensee.
Der Held ihres 2019 erschienenen, inzwischen auch als Taschenbuch vorliegenden Romans Kanalschwimmer ist ein Mann von Anfang 60, der nach 37 Ehejahren die Ankündigung seiner Frau zu verdauen hat, künftig mit einem langjährigen Freund des Paares zusammenleben zu wollen. Derart vor die Aufgabe gestellt, seinen Lebensplan an der Schwelle zum Ruhestand generell zu überdenken, fasst er den Entschluss, den Ärmelkanal zu durchschwimmen. Neben dem zutiefst männlichen Anspruch, sich selbst und der Welt die eigene Stärke zu beweisen, steht hinter diesem Selbstversuch die Sehnsucht nach einer Art Reinigungsritual und die Frage nach der Wahrheit der eigenen Lebensgeschichte. Die höchstpersönliche Kraftprobe entdeckt sich dabei als Gleichnis auf den Anspruch eines gelungenen Lebens. Die Autorin begleitet den Helden ihres Buches beim Durchschwimmen des Kanals und der eigenen Erinnerungen mit der ihrer eigenen virtuosen Sprache und fesselt den Leser durch psychologische Genauigkeit und poetische Intensität.
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Inselzeiten | Rügen und Hiddensee
17. Juli 2021 | 19:00 Uhr
Buchpräsentation, Lesung und Gespräch mit dem Autor Holger Teschke
am Sonnabend, 17. Juli, um 19 Uhr, laden wir nach langer, den Umständen geschuldeter Pause wieder zu Erzählungen von den Inseln in unser Geschäft am Alten Markt in Sassnitz ein. Wir freuen uns, zur ersten Lesung des Jahres einmal mehr den in Sassnitz aufgewachsenen Autor Holger Teschke bei uns zu begrüßen, von dem in diesem Frühjahr gleich mehrere Titel in erweiterten Neuauflagen erschienen sind.
Nachdem sein erfolgreiches, gemeinsam mit dem Fotografen Karsten Barthel publiziertes Buch Inselzeiten. Rügen und Hiddensee über Jahre nicht im Buchhandel verfügbar gewesen ist, wartet der Hinstorff Verlag zu Beginn dieses Sommers mit einer überarbeiteten Neuauflage auf. Wir nehmen diese verlegerische Tat zum Anlass, einen neuen Blick auf Text und Bilder zu werfen und mit dem Autor über deren Aktualität zu sprechen.
Auch die ursprünglich in der Reihe Naturkunden des Verlags Matthes & Seitz Berlin erschienene Monografie Holger Teschkes über Heringe hat unterdessen schon beinahe den Status eines Klassikers. Der einstmals selbst zur See gefahrene Autor erzählt darin von seinen eigenen Erfahrungen beim Heringsfang und forscht den Spuren des beliebten Speisefischs in Kunst-, Literatur, Theater- und Kriegsgeschichte nach. Der Schauspieler und Regisseur Frank Arnold hat Teschkes Buch nunmehr seine prägnante Stimme geliehen, seine ungekürzte Lesung ist im Frühjahr im Audio-Verlag erschienen.
Der Zufall will es, dass der 17. Juli auch der 150. Geburtstag eines bedeutenden Künstlers und passionierten Rügen-Reisenden ist, der in Teschkes Büchern wiederholt Beachtung findet und an den der Autor aus gegebenem Anlass gesondert erinnern wird: Zwischen 1892 und 1907 hielt sich der spätere Bauhaus-Professor Lyonel Feininger im Sommer regelmäßig auf der Halbinsel Mönchgut auf und hat zahlreiche Zeichnungen der dortigen Küstenlandschaft und ländlichen Architektur hinterlassen. Im Übrigen ist pünktlich zu seinem 150. Geburtstag im Rowohlt Verlag ein von Andreas Platthaus verfasstes voluminöses Porträt über Feiningers Leben erschienen.
Wegen der gebotenen Mindestabstände bitten wir auch weiterhin dringend um vorherige Platzreservierung unter Telefon 038392 677476 oder per Mail an kontakt@dahlmannsbazar.de und können ohne diese keine Platzgarantie geben. Bitte denken Sie auch an die bekannten Corona-Regeln, insbesondere daran, dass Sie bis zum Einnehmen Ihrer Plätze zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung verpflichtet sind!

Wenn die Chinesen Rügen kaufen, dann denkt an mich
3. Oktober 2020 | 19:00 Uhr
Buchpräsentation, Lesung und Gespräch mit dem Autor Friedrich Christian Delius
Wir freuen uns, am 3. Oktober die bereits im März geplante und Corona-bedingt ausgefallene Lesung mit Friedrich Christian Delius nachholen zu können, der seinen viel beachteten Roman Wenn die Chinesen Rügen kaufen, dann denkt an mich aus dem Verlag Rowohlt Berlin bei uns präsentieren wird. Die ursprünglich an diesem Tag geplante Nachlese sowie die Lesung aus den Tagebüchern von Hanns Cibulka anlässlich seines 100. Geburtstages holen wir im November und Dezember nach.
Der Büchner-Preisträger Friedrich Christian Delius hat sich als literarischer Chronist der Gegenwart schon seit den Zeiten der deutschen Teilung einen Namen gemacht. In hiesigen Gegenden wurde er vor allem durch seine 1995 erschienene Erzählung Der Spaziergang von Rostock nach Syrakus bekannt. Sein jüngster Roman bietet nicht nur für Freunde seines essayistischen Schreibstils, sondern auch für Rüganer und passionierte Rügen-Urlauber eine anregende und vergnügliche Lektüre. Darin präsentiert F.C. Delius das fiktive Tagebuch eines entlassenen Wirtschaftsredakteurs mit dem Spitznamen Kassandra, das dieser fünf Tage nach der Bundestagswahl am 30.9.2017 beginnt und bis zum 9. Juli des Folgejahres weiterführt, an dem die letzten Tranchen des EU-Hilfspakets für Griechenland angewiesen werden. Anlass des Titel gebenden Kassandra-Rufs ist der sich im Schatten der medialen Aufregungen vollziehende Vormarsch der neuen chinesischen Supermacht. Wenn der Held zu guter Letzt auf dem Hochuferweg von Sassnitz in Richtung Königstuhl wandert, stellt er sich vor, wie die siegreichen Chinesen der „deutsch-chinesischen Kanzlerin“ Merkel auf den Kreidefelsen ein monumentales Denkmal errichten.

Die Umsegelung der Welt | James Cook und die Suche nach dem Südland
12. September 2020 | 19:00 Uhr
Buchpräsentation, Lesung und Gespräch mit dem Autor Michael Pantenius