Sizilien ist nicht nur ein seit der Antike maßgeblicher Schauplatz und Kreuzungspunkt historischer Entwicklungen, Ursprungsort grandioser Weine, Bastion der Mafia und spätestens seit Goethe das Traumziel romantischer Italienreisender. Auch innerhalb der modernen italienischen Literatur behauptet die Insel ein eigenes wesentliches Kapitel. Diesem letzteren ist ein neues Buch der Romanistin, Literaturkritikerin und profunden Italienkennerin Maike Albath gewidmet. Im Mittelpunkt ihres literaturgeschichtlichen Streifzugs steht der Roman Der Leopard von Giuseppe Tomasi di Lampedusa, der seinem Autor spätestens mit Viscontis Verfilmung zu posthumem Weltruhm verhalf. Von diesem Werk ausgehend spannt die Autorin den Bogen über die Nobelpreisträger Luigi Pirandello und Salvatore Quasimodo bis zu Leonardo Sciascia und Andrea Camilleri.
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