Ida Hegazi Høyer, auf den norwegischen Lofoten aufgewachsene Autorin mit ägyptischen und dänischen Wurzeln, hat für ihren Roman „Das schwarze Paradies“ eine tatsächliche Begebenheit aufgegriffen und literarisch variiert: Im Jahr 1929 entschloss sich ein Berliner Arzt zur Zivilisationsflucht und ließ sich auf der einsamen Galapagos-Insel Floreana nieder. Doch währte die selbstgewählte Inseleinsamkeit nicht lange, kamen doch wenig später weitere europäische Aussiedler auf der Insel an, und 1934 ging schließlich die Meldung über mehrere mysteriöse Todesfälle und von der Insel verschwundene Personen um die Welt. Ida Hegazi Høyer wartet mit ihrer eigenen, frei phantasierten Version des dortigen Geschehens auf, wobei die Schlüsselrollen einem Postkasten am Strand und einer nymphomanischen Baronin mit einem Harem von Liebhabern zufallen.
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