Der junggestorbene amerikanische Autor Stephen Crane (1871–1900) gilt nicht wenigen als literarisches Genie. Neben seinem seit den 1950er Jahren dreimal verfilmten Roman Die rote Tapferkeitsmedaille haben vor allem einige seiner Erzählungen einen bis heute nachwirkenden literarischen Eindruck hinterlassen. In den letzten Jahren ist in Deutschland eine gewisse neu aufflammende Crane- Begeisterung zu konstatieren. So erschien bereits vor fünf Jahren im mare Verlag unter dem Titel Das offene Boot und andere Erzählungen ein Sammelband in der Übersetzung von Lucien Deprijk. Pünktlich zu Cranes 150. Geburtstag hat nun der Bielefelder Pendragon-Verlag 13 von Cranes wichtigsten Erzählungen in der Übersetzung von Bernd Gockel nachgelegt, darunter wiederum die von einem selbst erlebten Schiffbruch inspirierte Meistererzählung Das offene Boot und zahlreiche weitere die (ähnlich wie bei Cranes literarischem Vorbild Joseph Conrad) maritime und insulare Themen haben wie etwa die absurde Geschichte vom Seefahrer wider Willen..
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