Der Historiker Brendan Simms, Sohn eines irischen Vaters und einer aus Rostock gebürtigen Mutter, ist in Dublin aufgewachsen und lehrt heute als Professor für Geschichte der internationalen Beziehungen an der Universität Cambridge. Die von ihm vorgelegte Geschichte der Beziehungen zwischen Britannien und dem Kontinent beginnt mit der Kolonisierung der britischen Inseln durch norddeutsche Stämme und der Vereinigung der englischen Königreiche unter Alfred dem Großen, und sie reicht bis zu den brandaktuellen Debatten und Absurditäten rund um den Brexit. Für die deutsche Übersetzung wurde das 2016 erschienene englische Original vom Autor um ein aktuelles Kapitel ergänzt. Angesichts der jüngsten Entwicklungen muss man Simms rückblickend eine geradezu intuitive Voraussicht attestieren: Sein soeben auf Deutsch erschienenes Werk ist im wahrsten Sinn des Wortes ein „Buch der Stunde“.
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