Hilde Domin ist in Deutschland vor allem für ihre vielfach prämierten Gedichtbände bekannt. Vor ihrer Rückkehr in die Bundesrepublik 1954 floh die Autorin jüdischer Herkunft vor den Nazis zunächst nach Italien und England und lebte dann 15 Jahre lang in der Karibik. Aus ihrem Exil in der Dominikanischen Republik brachte sie auch ihren späteren Dichternamen Hilde Domin mit. Die Herausgeberinnen haben im Nachlass Domins im Literaturarchiv Marbach bisher unveröffentlichte frühe Erzählungen Domins entdeckt, die während ihres Exils entstanden und das Leben auf der Karibikinsel und ihre Menschen mit poetischem Feinsinn schildern. Die filigranen und stimmungsvollen Illustrationen von Ulrike Möltgen fügen den Sprachbildern Domins einen visuellen Spiegeleffekt bei.
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