Der englische Journalist und Schriftsteller Benjamin Myers, ist Jahrgang 1976 und hat bereits mehrere Romane sowie Lyrikbände und Sachbücher publiziert. Sein neues Buch ist ein in der unmittelbaren Nachkriegszeit des Zweiten Weltkriegs angesiedelter Entwicklungsroman und bekennt sich freimütig zu schwärmerischer Naturverehrung und Romantik. Das „offene Meer“ fungiert darin als Metapher für die „endliche Existenz aller festen Materie“ und „die einzig wahren Grenzen“. Der Held des Buches erfährt all dies, als er sich als junger Mann von seiner Familie verabschiedet und auf Wanderschaft begibt, statt wie seine Vorfahren im nordenglischen Kohlebergbau tätig zu werden. Das über seinem Aufbruch leuchtende Ziel ist eben dieses „offene Meer“. Unterwegs dorthin macht er die Bekanntschaft einer eigensinnigen Frau, die seine Wahrnehmung für die eigentlichen menschlichen Werte, für Literatur und Kunst, Freundschaft und Leidenschaft schärft…
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