James Kestrel ist ein Pseudonym des vielseitigen Autors und Abenteurers Jonathan Moore, der auf Hawaii lebt, wo auch sein bei Suhrkamp erschienener Roman Fünf Winter Anfang und Ende hat. Dessen Held Joe McGrady ist ein früherer Soldat, der in Honolulu als Polizeidetektiv agiert und im Kriegsjahr 1941 (kurz vor dem Anschlag auf Pearl Harbor) mit dem Fall eines brutalen Mordes an einem Weißen und seiner japanischen Freundin betraut wird. Die Verwandtschaft des Toten mit dem Admiral der amerikanischen Pazifikflotte sowie die Tatwaffe, ein Dolch aus dem Ersten Weltkrieg, legen einen politischen Hintergrund nahe. Als tatverdächtig gilt ein flüchtiger Hüne namens John Smith, hinter dem sich womöglich ein Deutscher verbirgt. Die anschließenden geheimen Ermittlungen führen McCrady nach Hongkong und Tokio. Dort trifft er auf den stellvertretenden japanischen Außenminister, der seinerseits der Onkel der ermordeten Japanerin ist. Versteckt im Haus des Ministers erlebt der Held den weiteren Verlauf des Zweiten Weltkriegs und verliebt sich in dessen Tochter, die ihn zugleich in die japanische Kultur einführt. Die zwischen Kriminal-, Liebes- und Kulturgeschichte pendelnde Romanhandlung nimmt ihren Fortgang über den gesamten Zweiten Weltkrieg, erst nach dessen Ende kehrt der Held nach Hawaii und gleichsam in die eigene Vergangenheit zurück.
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